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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates - S. 56

1904 - Heiligenstadt (Eichsfeld) : Cordier
56 mutig, da er bisher bei Holland nur wenig Entgegenkommen gefunden hatte und eilte zu seiner Hilfe herbei. Ihn trieb zu diesem Schritte wohl hauptschlich die Sorge um das Wohl des gemeinen Vaterlandes", dem ein bermchtiges Frankreich eine stndige Gefahr war. Auch den Kaiser bewog er zur Ergreifung der Waffen. Der Kurfürst erschien im Herbste mit 17000 Mann am Niederrhein; aber der kaiserliche General untersttzte ihn so wenig, da Friedrich Wilhelm vor dem fran-zsischen General Turenne bis in das halberstdtische Gebiet zurckwich und im Frieden zu Vossem (1673) gegen Zurck-erstattung seiner rheinischen Lnder Neutralitt versprach. Als Ludwig so den einzigen Gegner, den er frchtete, los war, kehrtedie alte Rcksichtslosigkeit wieder. Er besetzte die zehn Reichsstdte im Elsa und drang in die Wetterau ein. Da schlo der Kaiser mit Holland, Spanien und Dnemark einen Bund gegen Frankreich und betrieb nun den Krieg mit einigem Eifer. Kln und Mnster schieden aus dem franzsischen Bndms, und auch der Groe Kurfürst erschien wieder am Rhein. Das Kriegsglck schwankte. Ludwig griff wieder zur List, trennte die Gegner, hetzte gegen den Kurfrsten die Schweden (S. 67) und schlo den sr ihn vorteilhaften Frieden zu Nymwegen (1679). Holland verlor nichts; Spanien trat an Frankreich die Freigrafschaft Burgund und mehrere feste Pltze an der belgischen Grenze ab, darunter Valenciennes, Cambray und St. Omer. Dem Deutschen Reiche wurden die elsssischen Reichsstdte und Freiburg im Breisgau entrissen. Der Groe Kurfürst schlo den besonderen Frieden von St. Germain en Lahe (S. 70) mit Frankreich. c. Die Reunionskammern, 16801684. Die Ohnmacht des Deutschen Reiches ermunterte Ludwig, gleich nach dem Frieden Deutschland neue Schmach zuzufgen. Er setzte zu Metz, Breisach, Besangon und Tournay franzsische Gerichtshfe (Reunionskammern) ein, die untersuchen sollten, was jemals zu den in den letzten Friedensschlssen an Frank-reich abgetretenen Gebieten gehrt hatte, um es an Frankreich zu bringen. .Die Reunionskammern griffen selbst auf die Zeit der Merowinger zurck und sprachen der 500 Städte, Drfer und Schlsser dem Könige zu, der sie sofort einzog. Der Widerspruch des Deutschen Kaisers wurde nicht beachtet, im Gegenteil nahm Ludwig mitten im Frieden Straburg fort (1681).

2. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates - S. 127

1904 - Heiligenstadt (Eichsfeld) : Cordier
127 genommen hatte, schlo Kaiser Franz den Frieden zu Lneville (1801) 1801 in welchem die Abtretung des linken Rheinusers besttigt w^rde. Deutschland erlitt dadurch einen Verlust von 1150 Quadratmeilen. Die deutschen Fürsten wurden fr ihre auf dem linken Rheinufer verlorenen Besitzungen entschdigt durch die skularisierten geistlichen Besitzungen und die eingezogenen freien Reichsstdte (int ganzen wurden 112 Staaten eingezogen). Dies geschah durch den Reichs-deputationshauptschlu (1803). Preußen erhielt die Hochstifter Hildes- 1803 heim, Paderborn, Erfurt und Mnster, das Eichsfeld und die Städte Mhlhausen, Nordhausen und Goslar, im ganzen 240 Quadratmeilen (es hatte 42 Quadratmeilen abtreten mssen). Bayern bekam fr die Kurpfalz und Zweibrcken (200 Quadratmeilen) Wrzburg, Bamberg, Freising, Augsburg, Passau (280 Quadratmeilen). Hannover erhielt Osnabrck; Baden Konstanz, Stcke der Bistmer Speier, Basel und Straburg. Die Fürsten von Wrttemberg, Baden und Hessen-Kassel erhielten die Kurwrde. England hatte seinen Frieden mit Frankreich noch nicht ge-macht. Doch zwang eine Friedenspartei die Regierung zu dem Frieden von Amiens (1802), in dem England alle Eroberungen herausgab. Noch in demselben Jahre erhielt der Papst den Kirchen-staat zurck. f) Die dritte Koalition (18041805). Napoleon stellte zunchst die Ordnung in Frankreich wieder her. Er sah ein, da ein Volk ohne Religion nicht zu regieren ist. Deshalb schlo er einen Vertrag mit Pius Vii., durch welchen der katholische Kultus wieder eingefhrt wurde. Darauf lie er sich zum lebenslnglichen Konsul und zum Prsidenten der italienischen Republik erwhlen und war tat-schlich unumschrnkter Herrscher, Errichtete sich in frstlicher Weise einen Hof ein. umgab sich mit einer Leibgarde und schuf durch die Stiftung des Ordens der Ehrenlegion einen neuen Adel. Nun stand seinem letzten Ziele nichts mehr im Wege, und ohne Widerstand zu finden, lie er sich zum erblichen Kaiser der Franzosen whlen und am 2. Dezember 1804 krnen. Bald nach der Krnung erhoben sich neue Streitigkeiten zwischen Frankreich und England. Da auch die brigen Mchte sich durch Napoleon verletzt oder bedroht fhlten, schloffen England, Osterreich, Rußland, Schweden die dritte Koalition. Bayern, Baden und Wrttemberg traten zu Napoleon der. Mit ihrer Hilfe nabm er ein Heer der sterreicher bei Mm gefangen, drngte die Russen nach Mhren, nahm Wien, siegte in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz und zwang Osterreich zu dem Preburger Frieden, in dem es Venedig an Frankreich, Tirol an Bayern und den Breisgau an Baden abtreten mute. Preußen wurde gegen alles Vlkerrecht gentigt, Kleve und Neuenburg an Frankreich und Ansbach an Bayern abzutreten. Da es dafr Hannover besetzen durfte, war eine zweifelhafte Gegen-gbe; denn dadurch geriet es mit England in Zwiespalt. Napoleon nun na$ Willkr: Neapel gab er seinem lteren Bruder Joses; Holland wurde in ein Knigreich verwandelt und vem jngeren Bruder Ludwig zugewiesen; seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais machte er zum Vizeknig von Italien, seinen Schwager Murat zum Herzog von Kleve und Berg. Die Vasallenstaaten Bayern und Wrttemberg wurden zu Knigreichen erhoben (1805).

3. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates - S. 150

1904 - Heiligenstadt (Eichsfeld) : Cordier
150 die Verfolgung des Feindes bernahm. Napoleon mute seinen Reisewagen mit Degen, Hut. Orden und Juwelen den Siegern berlassen und entkam auf einem Pferde unter dem Schutze der Nacht. In Paris verlangte er neue Unter-sttzung, aber vergebens. Deshalb begab er sich nach Blois und dankte zugunsten seines Sohnes ab. Alsdann suchte er von Rochefort nach Amerika zu entkommen, wurde aber von den Englndern, denen er sich als Gefangener bergab, daran gehindert. Mit einer kleinen Schar treugebliebener Freunde wurde er nach St. Helena gebracht; hier beschlo er am 5. Mai 1821 sein tatenreiches Leben. So behielt Blcher recht, wenn er am Tage nach der Schlacht von Waterloo an einen Freund schrieb: Ich denke, die Bonapartische Geschichte wird nun wohl zu Ende sein." Ohne groen Widerstand zu finden, zogen die Truppen 7 der Verbndeten unter Blcher und Wellington am 20. Nov"r. 7* Juli zum zweitenmale in Paris ein. Mit dem zurck-gekehrten Könige Ludwig Xviii. wurde am 20. November 1815 der zweite Pariser Friede abgeschlossen. In dem-selben wurde Frankreich nur eine Kriegsentschdigung von 700 Millionen Franks auferlegt und der Verlust einiger fester Pltze. Preußen bekam die Festung Saarlouis und den Saarbrcker Bezirk nebst 125 Millionen Franks Kriegsentschdigung. Blcher erwirkte bei den Monarchen nur die Rckerstattung der von den Franzosen geraubten Kunst schtze; mit seiner Forderung der Wiedererwerbung von Elsa und Lothringen aber drang er nicht durch. Die gesamte Ordnung der Dinge, wie sie durch den Wiener Kongre und den zweiten Pariser Frieden herbeigefhrt worden, fand bei den Vlkern nicht die erwartete Aufnahme. Nach so groen Anstrengungen sehnte man sich nach Frieden und dankte Gott dafr, beklagte aber, da die Weisheit der Staatsmnner keinen den wahren Bedrfnissen und Wnschen der Völker entsprechenden Zustand begrndet habe. Die neueste Zeit vom Wiener Kongre bis zur Gegenwart. Deutschland bis zum Jahre 1848. Nach den Befreiungskriegen sehnte sich das Volk nach einer Staatsverfassung, die ihm eine gewisse Teilnahme an der Gesetzgebung und an der Verwaltung des Staates verbrgte. Dabei gingen die Ansichten der die Grenzen dieser An-teilnhme des Volkes weit auseinander, und viele dachten an eine solche Flle des Volksrechtes, da bei ihrer Erfllung den Fürsten kaum mehr als der Name geblieben wre. Aus diesen Grnden standen die Regierungen den Volksbestrebungen vielfach mitrauisch

4. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates - S. 222

1904 - Heiligenstadt (Eichsfeld) : Cordier
222 Die katholische Kirche in Preußen. Die Neuordnung der katholischen Hierarchie in Preußen beruht wesentlich auf der Bulle De salute animarum" vom Jahre 1821. Die katholische Kirche in Preußen hat 2 Erzbistmer und 10 Bistmer: Erzbistum Kln mit Trier, Mnster und Pader-dorn; Erzbistum Posen-Gnesen mit Kulm; Bistmer Fulda und Limburg, und die dem Papste direkt unterstellten (exemten) Bistmer Breslau (Frstbistum), Ermland, Osnabrck und Hildesheim. Zur Dizese des Frstbischofs von Breslau gehrt auch ein Teil von Osterreichisch-Schlesien; dagegen untersteht die Grafschaft Glatz kirchlich dem Erzbischof von Prag. Die Bistmer zerfallen in Parochien, an deren Spitze der Pfarrer steht. Mehrere Parochien bilden ein Dekanat. Die Vermgensverwaltung der kirchlichen Gemeinden leitet der Pfarrer in Verbindung mit dem Kirchenvorstande und der Gemeinde-Vertretung. Die Leitung der rein kirchlichen Angelegenheiten unter-steht allein der kirchlichen Behrde. Durch ein Ubereinkommen zwischen Staat und Kirche ist die Anzeige bei Anstellung der Pfarrer geregelt. Die Bischfe und Erz-bischfe leistey dem Könige bei bernahme des bischflichen Stuhles den Treueid. Im Gebiete der preuischen Monarchie sind zugelassen die-jenigen Orden und ordenshnlichen Kongregationen, welche sich a) der Aushilfe in der Seelsorge, b) der bung der christlichen Nchstenliebe, c) dem Unterrichte und der Erziehung der weiblichen Jugend in hheren Mdchenschulen und gleichartigen Erziehungsanstalten widmen, d) deren Mitglieder ein beschauliches Leben führen. Das Einvernehmen von Kirche und Staat hat sich als eins der festesten Bollwerke gegen die Anstrme der staats- und gesellschafts-feindlichen Elemente bewhrt.

5. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates - S. 55

1904 - Heiligenstadt (Eichsfeld) : Cordier
55 heben, und zur Erreichung dieses Zieles scheute er nicht vor List, Wortbruch und Grausamkeit zurck. Seinen Hof umgab er mit berckendem Glnze und berief zu dessen Verherrlichung die hervorragendsten Knstler und Gelehrten in seinen Dienst. Leider blendete diese hohle Pracht das gesamte Europa, und franzsischer Geschmack, franzsischer Brauch und franzsische Sprache wurden auch bei uns herrschend. Die Finanzkunst seines Ministers Colbert versah den Staatsschatz mit den reichsten Geldmitteln und ermglichte die Aufstellung und Unterhaltung eines starken Heeres und die Errichtung und vorzgliche Ausrstung einer Reihe drohender Grenzfestungen. Die Raubkriege Ludwigs. a. Der Devolutionskrieg, 166668. Beim Tode seines Schwiegervaters, des Knigs Philipp Iv. von Spanien, erhob er Ansprche auf die spanischen Niederlande, obgleich seine Gemahlin bei ihrer Verheiratung sich aus-drcklich des Erbrechtes begeben hatte. Spanien fand Hilfe bei England, Holland und Schweden (Tripelallianz), und so wurde Ludwig im Frieden zu Aachen zum Aufgeben seiner Forderungen veranlat; doch berlie man ihm zwlf feste Pltze an der Grenze, darunter Lille, Tournay und Charleroi. b. Der zweite Raubkrieg, 16721678. Ludwig hatte Holland Rache geschworen. Seiner List gelang es, die Tripelallianz zu sprengen. Der Kurfürst von Kln und der Bischof von Mnster traten offen auf des Knigs Seite. Lothringen wurde ohne Kriegserklrung be-setzt und sein Herzog verjagt. Der Deutsche Kaiser und Spanien sahen mig zu, und so stand Holland allein dem gefhrlichen Feinde gegenber. In kurzer Zeit befand sich der grte Teil Hollands in den Hnden der Franzosen; aber der tchtige Erbstattbalter Wilhelm Iii. von Oranien verzagte nicht. Er lie die Schleusen ffnen und mittels Durchstechung der Dmme das Land unter Wasser setzen. Admiral de Ruhtet und das Ausbleiben der Flut hinderten die Landung der franzsisch-englischen Flotte. So wurde Amsterdam gerettet. Ein zweiter franzsischer Angriff im Sptherbste desselben Jahres wurde vereitelt durch pltzlich eingetretenes Tauwetter. Inzwischen erwachte auch in Deutschland die Einsicht fr die drohende Gefahr. Der Groe Kurfürst bersah groß-

6. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates - S. 57

1904 - Heiligenstadt (Eichsfeld) : Cordier
57 d. Der dritte Raubkrieg, 1688-1697 Alle diese schweren Schlge hatten die deutschen Reichs-stnde nicht zur Einsicht gebracht. Trotz der unerhrten Gewalttaten Ludwigs, trotz der drohenden Trkengefahr kam der Reichstag der kindisches Geznk und papierene Proteste nicht hinaus, insbesondere konnte er sich nicht auf-raffen zur Bewilligung grerer Mittel zwecks Aufstellung eines gengenden Heeres. So krnte Ludwig ungescheut den ruchlosesten seiner Kriege, den Raubkrieg gegen die Pfalz, beginnen. Hier war 1685 der kinderlose Kurfürst Karl gestorben. Mit ihm erlosch die mnn-liche Linie Pfalz-Simmern. und nach dem Willen des Erblassers sollte die Linie Pfalz-Neuburg in der Regierung des Landes folgen. Ludwig aber erhob im Namen seiner Schwgerin Elisabeth Charlotte, die eine Schwester des ver-storbenen Kurfrsten war, unbegrndete Ansprche auf einen Teil der Pfalz. Ohne Kriegserklrung drangen die fran-zfifchen Truppen in die Pfalz ein und besetzten sie, ohne besonderen Widerstand zu finden. Ludwig hatte den schreck-liehen Befehl gegeben, das arme Land in eine Wste zu verwandeln. Der franzsische General Melac hat seinen Namen fr ewige Zeiten dadurch geschndet, da er diese Mordbrennereien ausfhrte. Heidelberg wurde eingeschert; die Stadtmauern und die Trme des herrlichen Heidelberger Schlosses wurden in die Luft gesprengt, zahllose Städte und Dorfer an der Bergstrae in Trmmerhaufen verwandelt. Die gesamte Bevlkerung wurde in Eis und Klte hinaus-gejagt. In Speyer war das entmenschte Gesindel nicht damit zufrieden, die Stadt auszuplndern und anzustecken, man ri selbst die Gebeine der dort bestatteten Kaiser aus ihren Grbern und warf sie auf die Strae. Diese Schndlichkeiten emprten Europa und befchleu-nigten den Abschlu der groen Allianz zwischen dem Kaiser, den Niederlanden, Spanien, England und dem Deutschen Reiche. Der Krieg dauerte sieben Jahre und brachte beiden Seiten keinen bedeutenden Erfolg. Frankreichs Krfte aber erschpften sich, auch stand der Spanische Erbfolgekrieg (S. 80) schon in Aussicht. Es kam daher zum Frieden von Ryswijk (nahe dem Haag). Ludwig trennte den Bund, und Deutsch-land mute Straburg, die Reimionen" im Elsa und Saarlouis Frankreich lassen. Freiburg und Breisach fielen an sterreich, Philippsburg ans Reich. Trier und Lothringen wurden an ihre vertriebenen Fürsten zurckgegeben. Den

7. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates - S. 147

1904 - Heiligenstadt (Eichsfeld) : Cordier
147 bndeten erhoben den Bourbonen Ludwig Xviii., den Bruder Ludwigs Xvi., auf den franzsischen Knigsthron. Nach rhrendem Abschiede von seinen Garden begab sich Napoleon mit wenigen Gefhrten seines Ruhmes und einer Leibwache von 400 Mann nach Elba und langte dort am 4. Mai an, zu derselben Zeit, als Ludwig Xviii. seinen Einzug in Paris hielt. Mit diesem schlssen die Verbndeten <xm 30. Mai den ersten Pariser Frieden ab. Frankreich o. Ma. behielt, was es im Jahre 1792> besessen hatte, und bekam zur besseren Grenzregulierung einige neue Besitzungen, unter diesen die Festung Landau. Holland, die Schweiz und Italien wurden wieder selbstndig. England behielt die er-oberten Inseln im Mittelmeer. e) Der Wie n er Kongre und das lootgige Kaiserreich. 38. Die Ordnung der deutschen Verhltnisse und die Verteilung der Reste aus der Napoleonischen Beute sollte geschehen auf einem Kongre in Wien. Gegen Ende September des Jahres 1814 fanden sich die Monarchen und ihre ausgezeichnetsten Staatsmnner von allen Seiten in Wien ein, woselbst die glnzende Versammlung am 1. November erffnet wurde. Preußen war vertreten durch ' -[gi/' den Kanzler v. Hardenberg und den Gesandten Wilhelm von Humboldt. Die grte Schwierigkeit bei der neuen Lnderverteilung bot der Anspruch Rulands auf das ge-famte Groherzogtum Warschau und die Entschdigung Preuens durch das Knigreich Sachsen. Hiergegen erhoben sich aber Osterreich, England und Frankreich und schlssen ein geheimes Bndnis wider Preußen und Rußland (1. Jan. 1815). Erst die Nachricht von der Flucht Napoleons von der Insel Elba fhrte eine Einigung herbei. Rußland behielt das Groherzogtum Warschau und trat nur den westlichen Teil des frheren Sdpreuen, die heutige Pro-vinz Posen, mit Danzig und Thorn an Preußen ab. Von Sachsen erhielt Preußen die Niederlausitz, einen Teil der Oberlausitz, den Kurkreis, die Hochstifter Merseburg und Zeitz und den schsischen Anteil der Grafschaft Mansfeld. Dafr, da Preußen Ansbach und Baireuth an Bayern, das wichtige Ostfriesland nebst Hildesheim, Goslar, Lingen und den nrdlichen Teil des Eichsfeldes an Hannover berlie, erhielt es Jlich und Berg, das Herzogtum Westfalen nebst Corvey und Dortmund,
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